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Wie können sich Abgeordnete für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger einsetzen?

#Abgeordnete#Partizipation#Bürgersprechstunde#Bürgerschaftssitzung#Sitzung#Plenum
H3a

Bürgersprechstunde

Illustration: Der Abgeordnete Stephan Peters sitzt mit sechs weiteren Personen im Bürgerbüro in Langenhorn. Er hat zu einer Bürgersprechstunde eingeladen. Jede der anwesenden Personen richtet sich mit Forderungen/Fragen an den Abgeordneten. (Siehe auch das Ausklappmenü unter dem Bild.)
  • Forderungen/Fragen an den Abgeordneten während der Bürgersprechstunde

    Person 1: Wie viele neue Wohnungen sollen überhaupt noch entstehen?

    Person 2: Meine Kinder brauchen dringend eine Wohnung im Stadtteil, die sie ­bezahlen können.

    Person 3: Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass die Busse öfter fahren.

    Person 4: Ich finde, wir brauchen dringend bessere Fahrradwege.

    Person 5: Der Neubau direkt gegenüber von meinem Haus mindert dessen Wiederverkaufswert. Bitte stoppen Sie die Planungen.

    Person 6: Was wollen Sie gegen all die Spekulanten tun, die das Wohnen hier noch teurer machen?

H3b

Wie können sich Jugendliche in Hamburg für ihre Interessen einsetzen?

  • Teilnahme an Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen.
  • Teilnahme an Bürger- und Volksentscheiden.
  • Sie gehen zur Bürgersprechstunde von Abgeordneten und sprechen direkt über ihre Interessen.
  • Verfassen von E-Mails an Abgeordnete, in denen sie ihre Interessen ausdrücken.
  • Teilnahme an Demonstrationen.
  • Sie teilen ihre Ansichten in sozialen Netzwerken.
  • Unterstützung (z. B. durch Mitarbeit und Spenden) von Organisationen, die ihre Interessen vertreten.
  • Sie treten einer Partei bei, die ihren Interessen entspricht.
  • Besuch in der Bürgerschaft, dort können sie ihre Abgeordneten direkt ansprechen.
  • Teilnahme an politischen Veranstaltungen wie „Jugend im Parlament“, dort können sie die Themen, die ihnen wichtig sind, mit anderen diskutieren und ihre Ideen an die Abgeordneten weitergeben.
H3c

Tagesablauf von Stephan Peters

6.00 Uhr

Der Wecker klingelt. Ich stehe auf, frühstücke und mache mich fertig.

Ein Nachttisch mit einem Wecker. Der Wecker zeigt 6 Uhr. Eine Hand drückt den Ausknopf.

7.00 Uhr

Ich lese als Erstes E-Mails. Ein alleinerziehender Vater hat mir geschrieben und berichtet über die erneute Mieterhöhung seiner Wohnung. Da er in der Stadt arbeitet, kann er nicht ins Umland ziehen. Er bittet um Hilfe. Ich leite die E-Mail an meinen Mitarbeiter weiter und bitte ihn, zu prüfen, was wir für den Mann tun können.

Stephan Peters sitzt mit seinem Laptop am Frühstückstisch und telefoniert.

8.00 Uhr

Ich fahre in mein Abgeordnetenbüro. Ich bin zwar auch Architekt, aber heute habe ich nur Termine als Abgeordneter.

8.30 Uhr

Ich treffe mich mit einer Journalistin, die mich zur aktuellen Situation des Wohnungsmarkts in meinem Stadtteil interviewt.

Stephan Peters und eine Journalistin machen zusammen ein Selfie.

10.00 Uhr

Ich nehme an einer Wohnungs­besichtigung in meinem Stadtteil teil, um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Stephan Peters bei einer Wohnungsbesichtigung im Gespräch mit einem Markler.

12.00 Uhr

Nach einem Spaziergang durch meinen Stadtteil treffe ich mich in der Nähe des Rathauses mit zwei Fraktionsmitarbeitern und einer anderen Abgeordneten zum Mittagessen. Wir besprechen, welche Themen aktuell sind und teilen uns die Arbeit auf.

 Stephan Peters mit 3 weiteren Personen an einem Tisch beim Mittagessen.

13.30 Uhr

Ich nehme an der Veranstaltung DialogP an einer Schule teil und ­diskutiere mit den Schülerinnen und Schülern über die Entwicklung unseres Stadtteils.

Stephan Peters im Gespräch mit 5 Schülern an einem Tisch.

17.00 Uhr

Nachdem ich zurück ins Rathaus gefahren bin, gehe ich zur öffentlichen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Wir sprechen über den Antrag einer Fraktion, die Mietenpolitik der SAGA zu verändern sowie den Antrag des Senats, den Flächennutzungsplan der Stadt zu ändern, damit in Barmbek-Süd neue Wohnungen gebaut werden können.

Eine Frau steht neben einem großen Flatscreen, der das Modell eines Hochhauses zeigt. Sie deutet mit der Hand auf den Screen und spricht zu den anwesenden Personen, die an einem L-förmigen Tisch sitzen. Unter ihnen ist auch Stephan Peters.   Er und eine andere Frau reagieren gleichzeitig mit Fragen und/oder Anmerkungen auf den Vortrag.

19.30 Uhr

Ich muss mich sputen, denn die Ausschusssitzung ging länger als gedacht. Auf dem Weg lese ich in der U-Bahn noch die E-Mail meines Mitarbeiters, dass er den Vater erreicht hat, ihm einen Kontakt zu einer Expertin für Mietrecht vermittelt und Kontakte von städtischen Baugenossenschaften gegeben hat, die Alleinerziehende bei der Vergabe neuer Wohnungen vordringlich berücksichtigen.

20.00 Uhr

Bürgersprechstunde in meinem Abgeordnetenbüro. Es sind zehn Interessierte gekommen. Viele teilen mir ihre Anliegen und Probleme mit. Von vielem wusste ich bisher nicht, daher ist dieser Kontakt so wichtig.

22.00 Uhr

Ich bin zu Hause. Ich schaue noch eine Folge meiner aktuellen Lieblingsserie und gehe ins Bett.

Stephan Peters sitzt auf dem Sofa und schaut Fernsehen.

Aufgaben

1Analysiert gemeinsam das Schaubild (H3A), indem ihr es beschreibt, erklärt, worum es geht, und gemeinsam überlegt, warum die Menschen zusammenkommen.

2Besprecht gemeinsam die Formen, wie Jugendliche sich für ihre Interessen in Hamburg einsetzen können (H3B), und ergänzt weitere Möglichkeiten in den leeren Zeilen. Bearbeite dann eine der folgenden Aufgaben:

  1. Verfasse einen Beitrag für einen Blog, in dem du deine Ansicht zur Frage, ob die Stadt mehr Wohnungen bauen soll, schilderst.
  2. Entwirf ein Bild für ein soziales Netzwerk mit einem passenden Hashtag, das deine Ansicht zur Frage, ob die Stadt mehr Wohnungen bauen soll, ausdrückt.
  3. Gestaltet gemeinsam ein Video, das im Kanal eines sozialen Netzwerks hochgeladen werden kann und das eure Position zur Frage, ob die Stadt mehr Wohnungen bauen soll, darstellt.

3Setze dich mit dem Tagesablauf des Abgeordneten (H3C) auseinander. Nutze hierfür eine dieser Aufgaben:

  1. Verkürze den Tagesablauf, indem du jeweils eine Überschrift für jede Aktivität aufschreibst.
  2. Fasse zusammen, wie der Tagesablauf des Abgeordneten verläuft.
  3. Erörtere, welche Vor- und Nachteile eine Tätigkeit als Abgeordneter hat.
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